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Bau und Testbericht des Mulitplex Cularis
Frank Simon
Erfahrungbericht von Walter Neyses
Bereits im letzen Jahr konnte ich mich mit dem Material ELAPOR vertraut machen. Das Verkleben in der Anwendung von Sekundenkleber und Aktivator-Spray geht relativ leicht von der Hand. Modelle wie der Fun-Jet sind an einem Nachmittag erstellt. Der Bau des Cularis ist durch seine Dimension umfangreicher und benötigt zudem eine gewisse Bauerfahrung. Das Zusammenkleben der Flächen- und Rumpfhälften muss sehr genau durchgeführt werden. Vor dem eigentlichen Zusammenkleben dieser beiden Baustufen müssen alle Servokabel bereits sauber verlegt sein.
Beim ersten Rudercheck und der Inbetriebnahme aller Ruder bewegte sich das Querruder der linken Tragfläche nicht vollständig in seiner Gesamtheit als Ruder in die Vollausschlagstellung. Das Querruder stand auf der einen Seite auf Vollausschlag, wobei selbiges Ruder am anderen Ende nicht aus der Neutralstellung kam. Meine Versuche das Ruder in seiner Gängigkeit anzupassen schlugen erst mal fehl. Einzig das Abschneiden des kompletten Ruders aus der ELAPOR-Fläche und der erneute Einbau des Ruders mit Ruderscharnieren erschien mir als letzte Lösung. Meine Entscheidung fiehl auf die mechanische und die thermische Beeinflussung des Ruders. Das Ruder wurde mit einem Fön einwenig angewärmt, um es dann mit beiden Händen mechanisch für einige Minuten dauerhaft in beide Vollausschlagstellungen zu bewegen. Nach diesem Vorgang verband ich das Ruder wieder mit der Querruderanlenkung und konnte sogleich ein deutliche Verbesserung des Gesamtausschlages feststellen. Zwar funktionierte der Ausschlag immer noch nicht ganz gleichmäßig in der ganzen Ruderlänge, aber das Ergebins war zufriedenstellend.
Erstflug
Bei meinem Erstflug konnten die Wetterbedingungen nicht besser sein. Leichter Wind, sonnig und wolkenlos im kalten Februar 2008.
Den Cularis starte ich mit einem kurzen Anlauf aus der Hand. Das Modell steigt konstant und sehr schnell auf eine ausreichende Flughöhe. Der Motor wird ausgeschaltet, der eigentliche Segelflug beginnt. Jetzt sollte sich zeigen, ob das Querruder Probleme macht. Lediglich eine geringfügige Korrektur am Querruder war nötig, um den Cularis perfekt auszutrimmen. Der optimale Schwerpunkt wurde beim ersten Testflug noch nicht erreicht, der Cularis tendierte zu einer geringen Schwanzlastigkeit.
Testflüge
Die allerwenigsten Modellflugpiloten sind über die Wintermonate auf dem Flugplatz zu finden. Man ist damit beschäftigt eines neues Modell zu bauen und trifft sich höchstens zum Hallenfliegen oder zum Stammtisch. Flugmodelle müßen bei fast jeder Wetterlage einsatzfähig und fliegbar sein. Bei den ersten Testflügen im Februar 2008 herrschte ideales Flugwetter.
... zeigt bei jedem Wetter eine gute Figur. Der Cularis ist sehr gutmütig und spricht sehr direkt auf Steuerbefehle an.
Bei ruhigen Windverhältnissen, wolkenlosem Himmel und milden 10° Außentemperatur, herrschte für den Monat Februar ein eher mildes Wetter. Dagegen herrschte bei allen weiteren Flügen im März immer ein starker Wind mit zwischenzeitlichen Graupelschauern und kalten Temperaturen. Auch bei stärkerem Wind kann man mit der Originalmotorisierung sehr schnell eine beachtliche Ausgangshöhe erreichen. Bei einem Testflug im März konnte ich ohne Thermik immerhin noch eine Flugzeit von 17 Minuten erreichen. Diese Flugzeit erreichte ich mit einem LEMONRC 2200-11.1 V LiPO. Dieser LiPO wurde bei weiteren Flügen durch einen 3300er ersetzt.
Landeverhalten
Bei mehreren Landungen mit dem Cularis habe ich die programmierte Butterflystellung der Querruder und Wölbklappen in einigen Versuchen nicht zugeschaltet. Für die Landung wird so fast die gesamte Landefläche des Flugplatzes benötigt. Der Cularis muss durch das Andrücken des Höhenruders förmlich zur Landung gezwungen werden. Beim Zuschalten der Funktion "Butterfly" lässt sich fast eine Punktlandung umsetzen.
Abschlusstest mit der Verwendung der FlyCamOne2
Bei meinen abschließenden Testflügen im März 2008 wollte ich den Cularis nochmal in Verbindung mit der FlyCamOne2 testen. Meine früheren Tests mit dieser FlyCamOne2 haben die besten Videoaufzeichnungen in Verbindung mit einem Segelflieger ergeben.
Da ein Segelflugzeug sehr ruhig geflogen werden kann, wird die mitgeführte FlyCamOne2 weniger durchgeschüttelt, zudem man aus einer großen Höhe filmen kann. Als Befestigungspunkt für die FlyCamOne2 wurde die Servoabdeckung der linken Wölkklappe vorgesehen. Mit Klettband wurde die Kamera dort plaziert. Das zusätzliche Gewicht von ca. 45 Gramm am linken Flügel machte sich im Flug überhaupt nicht bemerkbar. Für die abschließenden Testflüge bei 2° Außentemperatur wurde der LiPO ausgewechselt. Bei den nächsten Flügen kam nun ein LEMONRC 3300-11.1 V zum Einsatz (Gewicht=284 g). Durch die höhere Kapazität sind einfach mehrere Steigflüge möglich und dieser LiPO findet für den Cularis auch unsere Empfehlung. Leider funktionierte die FlyCameOne2 bei den nierdrigen Außentemperaturen nicht. Beim Abwurf des Cularis zeigte das Display der Kamera an, dass die Kamera aufzeichnet. Nach einem kurzen Flug von ca. 5 Minuten hatte sich die Kamera im Flug selbstständig nach 2 Minuten ausgeschaltet. Der aufgezeichnete Film hatte zudem eine sehr schlechte Qualität. Entweder hatte der Film einen Gelb- oder Blaustich. Die FlyCameOne2 sollte bei weiteren Versuchen kein brauchbares Filmergebnis liefern.
Tipp:
Nach einer ruppigen Landung sollte man vor einem erneuten Start die Flügelsteckung überprüfen und gegebenfalls nochmal an den Rumpfschacht andrücken, damit die Querruderservos elektrisch wieder Kontakt haben. Bei einer harten Landung zog sich eine Flächenhälfte ein wenig aus dem Rumpfschacht und die elektrische Verbindung des Servos war unterbrochen. Auch sollte man den festen Sitz des Höhenruders ebenfalls vor einem Neustart überprüfen.
Innovation Cularis
Beim Aufstecken der Tragflächen werden diese automatisch mechanisch verriegelt, gleichzeitig erfolgt die elektrische Verbindung zu den Servos ohne das umständliche, separate Anstecken der Flächenservos. Die Tragflächen sind, wie das Pendelleitwerk, mit einem Griff entriegel- und demontierbar. Dadurch wird ein bequemer Transport ermöglicht. Das Pendelhöhenleitwerk ist ebenfalls steckbar und wird ebenso automatisch gesichert.
... zwei Monate im Dauereinsatz. Wir haben den Cularis in den Wintermonaten Februar und März 2008 getestet. Härtetest für alle Komponenten bei extremen Wetterbedingungen. Eigentlich keine Segelflugzeit ...
Verwendung LiPO's
Mit einem LiPO LEMONRC 3300 - 11.1 V (bei 284 g Eigengewicht), wird eine perfekte Schwerpunktbalance erreicht. Der LEMONRC 3300 wird in der Cockpiteinheit ganz nach vorne geschoben. Der Akkuschacht im Cockpit ist auf die Breite des LEMONRC 3300 genau angepasst. Dieser kann mit einem dünnen Schaumstoffstreifen stabil fixiert werden. Bei der Verwendung eines LEMONRC 2200 - 11.1 V (bei 172 g Eigengewicht), musste ein Bleigewicht im vorderen Teil des Cockpits von mindestens 80 g beigefügt werden.

Quelle : www.rcline.de/modules.php
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