Flugmodellbau
  Cularis Bauplan
 

Bauplan vom Multiplex Cularis

Im Test - Cularis von Multiplex

Wir haben das Modell von zwei Testern bauen und fliegen lassen. Daher zeigen die Bilder des Baus ein anderes Modell als die der Flugaufnahmen.
 
Bau- und Flugbericht von Frank Simon

Der Cularis von Multiplex ist ein Segelflugmodell mit einer Spannweite von 2,61 m. Wie alle Modelle der Firma so ist auch der Cularis aus dem sehr stabilen Elapor hergestellt. Da ich schon andere Multiplexmodelle habe, erwartete ich mir vom Cularis einen durchdachten Bau und unkomplizierten Motorsegler. Ob meine Erwartungen erfüllt wurden soll der Bericht zeigen.

Zunächst erhält man nach dem Kauf einen recht großen Karton. Dies verwundert nicht, da die Flächen nur einfach geteilt sind. Irgendwo muss der ganze lange Schaum ja hin. Ich habe mich für das von Multiplex angebotene Antriebsset entschieden. Man sollte erwarten, dass es auf das Modell abgestimmt ist und man mit der Wahl dieses Sets keinen Fehler macht.

Nach dem Öffnen des Kartons zeigen sich sicher fixierte Bauteile in einer stabilen Transporthilfe, welche auch als Helling für den Bau der Tragflächen dient




.. ein sehr durchdachtes Konzept.

Auch das Antriebsset ist vollständig. Neben dem Motor, einem Himax C3522-0700, befindet sich der Regler Multicont BL-37/II, der Luftschraubenmitnehmer, zwei Klappluftschraubenblätter 12 x 6, die Mittelplatte, der Spinner und diverse Schrauben im Set. Der Motor ist ein Außenläufer mit 700 U/V. Der Regler verträgt einen Dauerstrom von 37A. Bei der eingesetzten Luftschraube sind ca. 22A zu erwarten – der Regler sollte somit ausreichend dimensioniert sein. Empfohlen wird ein 3s-Lipo-Akku mit 2100 oder 2500 mAH.






Begonnen wird mit dem Bau der Tragflächen. Es müssen zunächst die Servos (4-Klappenflügel – es werden also 4 Servos der Baugröße HS-65 oder ähnlich benötigt) vorbereitet werden. Alle Servos benötigen Verlängerungskabel. Diese Kabel müssen so bemessen sein, dass sie 3-5cm über die Flächenwurzel hinausreichen. Warum das so ist, beschreibe ich weiter unten. Aber hier lässt die Anleitung den Erbauer auch in gewohnter Weise nicht im Stich. Alle diese Informationen sind enthalten.

Die Servos werden mit Sekundenkleber an die vorgesehenen Arbeitsplätze eingeklebt und die Kabel werden verlegt.





Beide Flächen werden auf diese Weise vorbereitet. Im Bild sieht man bereits die Holmabdeckung liegen. Diese wird im nun folgenden Bauschritt auf die Servos geklebt. Vorher jedoch werden CFK-Rohre in die vorgesehenen Vertiefungen eingeklebt. Auch hier wird mit Sekundenkleber gearbeitet. Um keinen Verzug in die Flächen einzubauen, kommt nun die bereits erwähnte Helling zum Einsatz. Die zu klebende Tragfläche wird in die Helling genau positioniert eingelegt, die Holme werden eingelegt und verklebt. Anschließend wird die Holmabdeckung aufgeklebt. Hier sollte unbedingt ohne Aktivator gearbeitet werden, damit Korrekturen möglich sind. Mit der zweiten Tragfläche wird in der gleichen Art und Weise verfahren.
 
Nun folgt die Verklebung der Flächen mit den Gegenstücken der Tragflächenverriegelung. Hier ist ein sehr praktisches System entwickelt worden. In die Tragflächenverriegelung werden auch die Stecker der Servoverlängerungskabel eingeklebt. Beim Anstecken der Tragflächen an den Rumpf verriegeln diese automatisch und auch die elektrische Verbindung zu den Servos wird automatisch hergestellt. Auf den folgenden Bildern ist dies gut zu erkennen.
 





Das weiße Plastikzentralstück wird später in den Rumpf geklebt. Die beiden Zungen (mit L und R beschriftet) rasten in dem Gegenstück beim Aufschieben der Flächen ein und halten diese sicher. Gleichzeitig schieben sich die Holme in die Holmverbinder und die Servostecker verbinden sich mit den Gegenstücken.
 
Die Verklebung der Servostecker und der Gegenstücke im Flächenzentralstück muss mit besonderer Sorgfalt erfolgen. Wird hier unsauber gearbeitet, lassen sich die Stecker nicht mehr lösen. Es ist bei der Zugabe des Sekundenklebers zu bedenken, dass dieser sich auf Grund der Kapillarwirkung der Zwischenräume zwischen den Steckern und der Wandung sehr leicht in die Steckverbindung verteilt. Hier ist weniger mehr. Man sollte zunächst die Stecker und Gegenstücke mit einem Klebepunkt heften und nach dem Trennen der Verbindung sorgfältig verkleben.
 
Nun müssen noch die Ruderflächen gängig gemacht werden, indem sie ausgeschnitten werden. Mit einer Feinsäge kann man dies bequem erledigen – der nötige Abstand zwischen Ruderfläche und Tragfläche wird damit automatisch geschaffen.



Man kann jetzt bereits die Anlenkung der Ruder fertigen. Ich habe dies am Schluss des Baus gemacht, unmittelbar vor der Programmierung des Senders.
 
Weiter geht es beim Bau mit dem Rumpf. Hier werden zunächst die Bowdenzüge für Höhen- und Seitenleitwerk gemäß der Anleitung abgelängt und in die vorgesehenen Vertiefungen im Rumpf eingeklebt. Durch das Verkleben der Bowdenzughüllen mit dem Rumpf wird weiter „Stabilität eingebaut“. Die Höhenruderanlenkung verläuft außen, die Seitenruderanlenkung innen im Rumpf. Der Aufbau der Steuermimik für das Pendelhöhenruder ist in der Anleitung gut beschrieben. Auf dem folgenden Bild kann man diese sehr gut erkennen.



Zu beachten ist weiterhin, dass die Stahlkugeln, welche als Gewicht zum Erreichen des korrekten Schwerpunkts am Rumpfende eingebaut werden sollen, vor dem Verkleben der beiden Rumpfhälften eingelegt werden.




(Auf dem Bild sieht man das Ende der im Rumpf zu verklebenden Glasfaserstreben, welche Festigkeit geben.)
 
Jetzt geht es mit dem Einbau der Flächensteckung weiter. Diese wird nun in die linke Rumpfhälfte eingeklebt. Zum Verlegen der Servokabel ist im Rumpf eine Nut eingearbeitet. Diese konnte ich nicht nutzen, weil ich verdrillte Verlängerungen eingebaut habe und dann die Nut zu eng ist. Wichtig ist jedoch das Verlegen der Kabel in dieser Nut für denjenigen, welcher größere Flugakkus als die empfohlenen 2100-er Lipos einsetzen will.
 
Wenn der Kabelbaum durch den Akkuschacht geführt wird (wie ich es getan habe), dann passt ein größerer Lipo (z.B. ein 3s 3200-er) nicht mehr so weit in den Schacht, dass der Schwerpunkt ohne Bleizugabe am Rumpfende erreicht werden kann.
 
Nun setzt man die Servos für Höhe und Seite ein. Auch der Empfängerakku darf schon mal Probesitzen. Ich habe entgegen der Anleitung (4 Zellen Nicd-Akku) einen 2s Lipo mit 1700mAh in Verbindung mit einem BEC für 5V eingesetzt.  Auch der Schalter mit Ladebuchse für diesen Akku wird jetzt eingebaut.




Den Empfängerakku habe ich umgebaut, so dass die Balanceranschlüsse bis zum Cockpit herausgeführt wurden. Damit kann der Akku auch beim Laden an seinem Platz verbleiben. Auf dem Bild oben sieht man die Kabel. Auf dem Bild unten ist der umgebaute Akku zu sehen.




Über die Servos, welche eben eingebaut wurden, werden durchsichtige Rumpfverstärkungen geklebt. Diese geben dem Rumpfvorderteil eine erhebliche Torrsionsfestigkeit.



Zu guter Letzt werden die Rumpfhälften verklebt. Hier empfiehlt es sich, keinen Aktivator zu nutzen, um Korrekturen möglich zu machen.

Der fertige mechanische „Innenausbau“ sieht dann so aus.




Das Seitenleitwerk wird nun ebenfalls auf den Rumpf geklebt. Man sollte dabei unbedingt beachten, dass es lotrecht verklebt wird.

Quelle : www.rcline.de/modules.php

 
 
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